Herzsportgruppe Innsbruck – Busreise zum Törggelen nach Südtirol 2017

Die Wetterfrösche hatten schönes Wetter versprochen, der Termin passte genau in das Sonnenfenster, also die besten Voraussetzungen für eine Fahrt nach Südtirol. Der Bus der Firma Deutschmann war bereit und so konnte Robert die Häupter seiner Lieben zählen. Auch Heidrun, unsere treue, medizinische Begleiterin war wie immer zur Stelle. Zu unserer großen Freude gab es ein Wiedersehen mit einigen Turnfreunden, die aus verschiedenen Gründen derzeit pausieren müssen. Die Zählung kam auf nur 45 Köpfe, eine Person fehlte. Telefonischer Kontakt zu der Vermissten kam nicht zu Stande, also gab unser Fahrer nach der akademischen Wartezeit von 15 Minuten Gas und wir machten uns auf den Weg über den Brenner nach Vahrn bei Brixen.

Mit allgemeinem Jubel wurde die Ansage von Robert begrüßt, dass für das heurige Törggelen „All Inklusiv“ beschlossen worden war. Schnurren und Witze lockerten die Stimmung und wir genossen die angenehme Fahrt auf der Autobahn. Dachten wir! Unser Bus begann zu ruckeln und der Motor machte verdächtige Geräusche. Das führte zu Fachgesprächen, was denn die Ursache dafür sein könne. Unser Fahrer Manfred beendete jedoch unsere Mutmaßungen und lenkte den Bus auf das Gelände der Autobahnmeisterei. Dort klärte sich das Mysterium. Der Computer für die Motorsteuerung hatte sich „aufgehängt“. Ein Neustart bereitete dem Spuk ein glückliches Ende. Ab sofort schnurrte unser Motor wieder so wie es sich gehört. Ohne weiteres Abenteuer erreichten wir den Köferer Hof.

Die herbstlichen Hänge des Eisacktales im Sonnenschein luden zu einem Spaziergang zwischen Weingärten und Obstangern ein. Die Farbenpracht der Wälder, gekrönt von den schneebedeckten Höhen des Alpenhauptkammes, ist ein Anblick, den man nicht so leicht vergisst. Selbst die modernste Kamera kann nur wenig von der Schönheit dieser Gegend einfangen. Man muss diese Pracht einfach persönlich erleben und fühlen. An dieser Stelle sei Robert und Angelika gedankt, die sich stets um solch lohnende Ausflugsziele bemühen und die nötige Organisation auf sich nehmen. Nochmals ein herzliches DANKE!!

Zurück im Köferer Hof erwarteten uns eine zünftige Gerstensuppe, und natürlich der erste Schluck Rotwein. Die von allen Kardiologen hoch gelobte Medizin fürs Herz. Bei Brettl Jause, Krapfen, Nüssen und Kastanien erwachten wie von selbst die künstlerischen Talente in unserer Gruppe. Zwischen Bergliedern, bei denen kräftig mitgesungen wurde, begleitet von einigen Schnurren unseres Roberts, klärte uns die Wirtin, Frau Erika, über die Besonderheiten einer Hochzeitsnacht am Bauernhof auf. Rosmarie und ihre Schwester Angelika ließen ein paar schneidige Jodler hören, auch meine Frau Maria stand mir bei meinen Liedern wie immer treu zur Seite.

So verging mit Zuhören und Plaudern die Zeit im Fluge.
Ein Blick auf die Uhr sagte uns: halb sieben, Zeit für die Rückreise! Der sehr geehrte Motor bereitete uns bei der Heimfahrt keine weiteren Überraschungen, so trafen wir dann auch nach zügiger Fahrt glücklich um halb acht Uhr am Ausgangspunkt unserer Reise in Innsbruck ein. An Leib und Seele gestärkt können wir mit frischem Mut unseren nächsten Turnstunden entgegensehen.